hubert blanz
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Four Elevators
Fotoanimierte Audio-/Videoinstallation, 4:3 Format, 8:08 min, 4-teilig, Hubert Blanz, 2006
Verloren im Zwischenraum
Helmut Weihsmann
Die Stadt als „Real-Collage“
Seit der industriellen Revolution verbindet man den Begriff Montage mit der
Aufstellung und dem Zusammenbau einer Maschine oder eines Maschinensystems.
Wenn aber bildende Künstler und Literaten der Moderne diese Bezeichnung auf ihre ästhetischen und materiellen Verfahrensweisen einer künstlerischen Re-Produktion von Wirklichkeit anwenden, so erheben sie den
Anspruch, am Letztstand der Technik zu sein.
„Mit der Montage reagieren die Künstler allerdings nicht allein auf die technischen und ästhetischen Neuerungen; sie versuchen auch, ihrer Wahrnehmung und Erfahrung
einer gründlich veränderten Realität zu entsprechen, vor der die herkömmlichen Mittel der Kunst zu versagen scheinen“, bemerkt Annegret Jürgens-Kirchhoff in ihrer Einleitung zum Buch Technik und Tendenz der Montage (1978) und sie beschreibt treffend, wie die Montage ein „revolutionäres Strukturprinzip“ in der zeitgenössischen Kunst geworden ist und gar als „ein Paradigma der Moderne“ gilt. In seinem viel rezipierten, provokanten und daher umstrittenen Buch Theorie der Avantgarde (1974) sieht Peter Bürger die Montage als „Grundprinzip avantgardistischer Kunst“. 1) Die innere Zerrissenheit der Welt scheint den mitunter willkürlichen Prinzipien der neuen Bild- und Text-Medien Montage, Assemblage und
Collage zu entsprechen. Mit den technischen Innovationen nimmt das Bild der
Umwelt, insbesondere der westlichen Metropolen, immer stärker einen „montierten“ Charakter an, mehr und mehr erscheint die Stadt als eine gigantische „Real-Collage“.
Zur Ikonografie von Manhattan, der amerikanischen Superstadt
Die große moderne Stadt und die Fotografie sind seit ihren Anfängen während der industriellen Revolution aufs Engste verbunden. Ein Nahverhältnis zwischen Stadt, Avantgarde und Revolution bestand um 1910 bei den
Futuristen um F.T. Marinetti, als man künstlerisch, soziologisch sowie wissenschaftlich erkannt hatte, dass die
hereinbrechende Geschwindigkeit die Parameter der Wahrnehmung und der
Stadterfahrung grundlegend verändern würde. Der Geist des raschen Wandels, die Geschwindigkeit der Kommunikation, die
Masse und das Tempo der Großstadt schwappten bald über die audio-visuellen Medien (Zeitschriften, Radio und Kino) und fanden ihren
Niederschlag im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ und des amerikanischen Realismus (Ash Can School) sowie der frühen Pop-Art. Besonders das Hochhauszentrum von Manhattan war und ist noch immer
ein beliebtes Motiv der Moderne. Nicht ohne Grund, denn die kühnen Wolkenkratzer dieser Metropole aus Stahl, Beton und Glas haben die
Fantasien der Künstler, Architekten und Fotografen beflügelt. Seit ihrer Geburtsstunde übt gerade diese amerikanische Großstadt auf die Foto- und Filmografie eine Anziehungskraft besonderer Art aus.
Alfred Stieglitz, gefolgt von Paul Strand, Berenice Abbott, Andreas Feininger
und zuletzt Reinhart Wolf und Judith Dupré haben die architektonische Ikonografie von New York City mitgeprägt.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren es Dynamik, Verkehr, Pulsschlag, Rhythmus, also
Tempo und Geschwindigkeit, die das neue Lebensgefühl der fordistischen Moderne bestimmten und damit die Gestalt der modernen Großstadt kennzeichneten, sowohl in der Architektur als auch in der Foto- und
Kinematografie. Heute hingegen ist es die Räumlichkeit, die in der Architektur und im Städtebau dominiert, wobei eine gleichzeitige Ent-Zeitlichung und Ent-Räumlichung der Wahrnehmung durch die digitalen Techniken und elektronischen
Medien stattfindet. Mittlerweile kann man kaum mehr unterscheiden zwischen
Wirklichkeit und Virtualität, zwischen Sein und Schein, zwischen Fake und Original in der medialen
Aufbereitung oder Präsentation der Architekturprojekte. Die zunehmende Abstraktion und Ablösung der Wirklichkeit im Gefolge der HDTV- und CAD-Umbrüche führt direkt in ein radikal anderes Arbeitsfeld der architektonischen und
perspektivischen Darstellung, nämlich in eine virtuelle Realität oder, nach einem Begriff aus der Science-Fiction, den sogenannten Cyberspace.
2) Diese Art „Gegenwelt“ zur Realität manifestiert sich nicht allein in den utopischen Entwürfen der „impossible worlds“ im gegenwärtigen SF-Kino, sondern auch in den Entwurfspraktiken so mancher kreativer
Protagonisten oder Querdenker der künstlerischen Architekturszene. Peter Eisenman, Daniel Libeskind und Zaha Hadid
sehen ihre ver-rückten Visionen oder uneinlösbaren Architekturfantasien als einen Angriff auf die tradierten Vorstellungen
von Zeit, Raum und Ort.
Zwischen Schweben und Stillstand
Die multimedialen Foto-, Audio- und Rauminstallationen des Wiener Medienkünstlers Hubert Blanz sind das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit
dem urbanen (Ausgangs-, Dokumentar- und Ton-) Material, in Form von
abstrahierten und disparaten Bauelementen, Raumstrukturen, Siedlungsteppichen,
räumlichen Agglomerationen, Verbindungslinien und territorialen Netzwerken der
Stadt, wie Stadtautobahnen, Metrolinien und Brücken. In den utopischen wie auch dystopischen (Zukunfts-?) Visionen aus wirren,
spaghettiartigen Superhighways, Autobahn-Knotenpunkten oder monumentalen
Hochhausfassaden entdecken wir reale Fund- bzw. Versatzstücke des abgelichteten Stadtraumes, die sich wie Puzzleteilchen zu visionär-utopischen Bildkompositionen zusammensetzen. Bei Blanz’ hyper-realistischen und dennoch irrealen sowie bizarren Fotocollagen und
Szenerien von einer städtischen Überzivilisation erscheint selbst die Realität frei erfunden und sorgfältig „montiert“, wie im Sinne der Surrealisten – als gleichsam wild zusammengesetzte Welt der Ordnungen und Subordnungen: eine
Sub- oder Hyper-Realität, die aus isolierten Fragmenten, heterogenen Elementen, fremden Bruchstücken und poetischen „objets trouvés“ zu bestehen scheint; eine für die Menschen des 20. Jahrhunderts durchaus vertraute Landschaft, durch die der
Riss der Geschichte und der Erinnerung geht, und die durch eine tragische
Entzweiung und gewaltsame Zersplitterung gekennzeichnet ist. Im Rahmen eines
Auslandsstipendiums und des damit verbundenen vierteljährigen Aufenthaltes in New York City fotografierte Hubert Blanz sämtliche Straßenzüge eines Stadtteils von Manhattan im Schrittverfahren, d.h. „von Haus zu Haus“ und „Straße für Straße“, in der immer gleichen Kameraeinstellung von unten nach oben. Seine Reiseroute
begann im Finanzviertel von Lower Manhattan, ging bis zur 115th Street und kam
einer peniblen audio-visuellen Ortsvermessung gleich. Nicht nur die Fußgänger- bzw. Froschperspektive wurde stringent bei allen Bildern der
unterschiedlichen Hochbauten eingehalten, Blanz nahm auch den O-Ton seiner
Recherche mittels einer Videokamera auf, um ihn später, akustisch zu den Bildern arrangiert und kombiniert, musikalisch zu einem „Soundtrack“ zu choreografieren. So ist die Soundkomposition stets ein integrativer und
wesentlicher Bestandteil von Blanz’ Arbeiten und ihrer multimedialen Auseinandersetzung mit der Umwelt. Ähnlich wie die Standfotos ist das gesammelte Audiomaterial vor Ort aufgenommen
und analog der filmischen Bewegung strukturiert. Die Tonspur versucht im
Einklang mit der optischen Umwälzung ein „totales“ Klang- und Raumbild zu schaffen, das auch einen „toten“ und sterilen Raum verändern und beleben kann. So versucht Blanz bei seinen
Audio-/Videoinstallationenoftmals, Bildern von leeren, unbevölkerten oder hybriden Räumen durch den Sound wieder Menschliches einzuhauchen.
Auch die Linse des Fotoapparates ist für alle Aufnahmen durchwegs die gleiche: Eine eher kurze Normalbrennweite oder
ein schwaches Weitwinkelobjektiv lassen die stürzenden Linien der Gebäude umso steiler in den Himmel ragen. Die meisten Wolkenkratzer in Manhattans
geometrischem Stadtplan sind uns zwar vertraut, aber in einer derart radikalen „Schräglage“ wiederum nicht so geläufig. Die einzelnen Motive sind noch dazu linear bzw. seriell aneinander
gereiht, so dass sie Bildsequenzen aus einem Film gleichen. Blanz’ Bilder haben weder eine Bodenhaftung noch eine räumliche Begrenzung nach oben. Das irreale Licht, das dem einer klaren
Vollmondnacht gleichen soll, suggeriert die Unendlichkeit des kosmischen
Raumes. Gelegentlich fungieren die gespiegelten Wolken auf den reflektierenden
Glasfassaden als deutlicher Hinweis auf Vektoren oder Orientierungslinien,
Achsen oder Fokuspunkte, die als gespenstische Schattenfiguren an der
physischen und materiellen Oberfläche der Baukörper vorbeiziehen. In manchen Aufnahmen teilen sie das Feld in eine helle und
eine dunkle Zone. Blanz hat buchstäblich jedes Anzeichen von Grund, Erde, Horizont aus dem inneren Bereich des
Bildes verbannt, indem er sämtliche Hintergründe grundsätzlich aus dem Bild herausgeschnitten hat. Auf einer anderen, eher
metaphorischen Ebene, rufen die aufsteigenden und sich auftürmenden Baumassen, durch eine Art „dramatisierte“ Übersteigerung, ein Gefühl der Leere und des Schwebens hervor. Diese Abwesenheit der Schwerkraft und der
Statik erweckt in uns die Sehnsucht nach dem, was uns entglitten ist, dem
menschlichen Maßstab. Gigantisch und aufbrausend sind die „Kathedralen des Kapitals“ (Lewis Mumford) oder die neuen Türme von Babel. Maßlos ihr Maßstab, vermessen im doppelten Sinne. Brave New World – Amerika nahm die Technik für das, was sie war: als ein geeignetes Werbemittel und Medium der kommerziellen,
ideologischen und politischen Selbstinszenierung zur Hebung seiner Macht und
seines Wohlstandes. Man sah in den Turmspitzen der Wolkenkratzer von Wall
Street ein „Neues Babylon“. Erich Mendelsohn schrieb anlässlich seiner ersten Reise nach Amerika über New York City als Stadt der Zukunft Folgendes: „Aber die Idee des unbegrenzten Wachstums – des Nonstop – berauscht auch Amerikas Logik, und die Reinheit der Raumgestalt wird zu
romantischer Dekoration verbogen, zur Romantik des nochgrößeren Amerikas“. 3)
Doch zurück zu Hubert Blanz’ Interpretation – bzw. „Umdeutung“ – und ironischen Verfremdung des Hochhauskultes der Gegenwart. So ist gar nichts
mehr geblieben von der einstigen Pracht der Art-déco- und Streamline-Moderne. Im Gegenteil: Die Banalität und Uniformität der Spät- bzw. Postmoderne beherrscht das Stadtbild von New York. Innerhalb der
vierteiligen Bildinstallation der metrisch aneinandergekoppelten Straßenfassaden fungieren die Leer- und Zwischenräume der Gebäude zwar als neutrale Pufferzonen zwischen den unterschiedlichen Baustilen,
mildern jedoch keineswegs die städtebauliche Willkür und wirtschaftliche Raffgier von Urban Planning und Zoning. Als eine
Verkettung der Stereotypen des „International Style“ reproduzieren diese Bilder quasi ein Standardrepertoire der amerikanischen Spätmoderne, ganz ohne Leben und individuellen Ausdruck. Obgleich das Sujet dieser
Aufnahmen aus einem peniblen Bilderkatalog von Manhattans Straßen- und Stadtlandschaft besteht, bleibt doch der Ort gleichartig und austauschbar. Nicht das Immergleiche („all the same“), sondern der totale Zusammenbruch von Differenz, das Auslöschen von Unterscheidungsmerkmalen ist ein charakteristischer Wesenszug
jeglicher Massenkultur und Massenarchitektur. In einer Welt der modernen
Konsumgesellschaft, in der, wie in Platons Höhle, die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen Realität und Phantasma, zwischen dem Tatsächlichen und dem Simulierten, endgültig verloren gegangen ist, wird alles zur Kopie, zu einem Simulakrum. 4)
Wie ein Architekt, Designer oder geschickter Bastler und Collagist geometrisiert
der Fotograf Blanz seine visionären Stadträume im animierten Bildzyklus Four Elevators aus dem Entstehungsjahr 2006. Seine glasklare und scharfe Komposition der
Baumassen mit ihren geometrischen Fassadenwänden, Faltungen, Fensterflächen, Dachlandschaften, etc. und seine piranesischen Raumkonstruktionen mit
ihren chaotischen und oftmals unlogischen Raumordnungen ergeben sich aus einer
Unmenge von hybriden Einzelteilen, Details und fotografischen Momentaufnahmen.
Blanz muss gar nicht die Perspektive neu erfinden, denn dies nimmt ihm der
Fotoapparat ohnehin ab; der Bildaufbau, die Licht- und Raumkomposition ergeben
sich aus dem Zusammen-Hang aller willkürlichen Einzelteile einer exakten Gebäudeabwicklung und optischen Vermessung der Realarchitektur. So sind die Bauten
vertikalisiert, das Format des Filmbildes jedoch horizontal. In dieser
Schein-Vertikalität ist ein Echo, eine Verdoppelung der anfänglichen Bedeutung des Ausschnittes enthalten, oder eher: Die Verhältnisse kehren sich plötzlich um. Die Vertikalität und das Bildformat überschneiden, überlappen und verdoppeln sich, verstärken sich wechselseitig.
Es ist ein Paradoxon der Fotografie, dass sie die Welt mechanisch korrekt
widerspiegelt, aber kein wahrhaftes Bild der Wirklichkeit reproduziert. Blanz führt uns beim Betrachten seiner New Yorker Straßenporträts drei entscheidende Merkmale der Fotografie vor Augen, nämlich erstens: die Augentäuschung (trompe l’oeil) durch die Perspektive; zweitens, dass eine subjektive Selektion im
fotografischen Blick stattfindet; und drittens vermag ein Foto lediglich einen
Ausschnitt dieses Blickes wiederzugeben, denn der Fotoapparat schneidet ein
Teilstück aus einem viel größeren Feld aus und reißt damit das Bild aus dem Zusammenhang. Blanz’ Arbeit sprengt jedoch die räumliche Begrenzung der Ansichten, indem sie sie in einen dynamischen „Bilderfluss“ bringt, ähnlich einem Rollbild. Tatsächlich werden die restriktiven Auswirkungen des Ausschnittes oder Blickfeldes
von Hubert Blanz durch Effekte innerer Rahmung absichtlich verfremdet, verstärkt, maskiert oder bedeckt. Mit optischen Tricks und Scheinperspektiven, als
Merkmale der inneren Rahmung, besser vielleicht der Ein-Rahmung, ist diese Verrückung der Maßstäbe eine Gestaltungsstrategie, die uns aus der Geschichte der illusionistischen
Wandmalerei vertraut ist. Blanz ruft die Illusion der Dingwelt (die auf ihren Täuschungen, Einbildungen und Vertäuungen von Fiktion und Wirklichkeit beruht) allein durch die Mittel der
Perspektive, photogénie und cinégraphie hervor.
Metaphysische Stadterfahrung
Die gesteigerte Vertikalität der Bauten, die zum oberen Bildrand zoomartig in den Himmel schießen, bewirkt ein außergewöhnliches Gefühl der Unendlichkeit und der Ewigkeit. Wir wissen nicht sofort, was oben und
unten ist, oder warum es dem Bild, das so sehr von dieser Welt zu sein scheint,
an Schwerkraft und Bodenhaftung fehlt. Der anfängliche Eindruck der Desorientierung führt zu einem Gefühl des Schwindels, des Schwankens und des Schwebens. Entrückt von jeglicher Orientierung zum festen Boden, gleitet man malstromartig in
ein immer größer werdendes Kontinuum. Es handelt sich um eine wirkungsvolle Raumsuggestion,
die auf dem Prinzip des – so könnte man sagen – Herausstanzens oder der Ablösung des Bildes aus dem kontinuierlichen Gefüge des umfassenden Kosmos beruht. Durch diesen Effekt der spirituellen Äquivalenz – d.h. der genauen Entsprechung von Jenseits und Diesseits – ist der Betrachter im Zwischenraum von Erde und Himmel verloren. Selbst das
strenge, hierarchische und starre mittelalterliche Bild der Welt zersprang am
Widerspruch von Wirklichkeit und Wahrheit, von Wissen (ratio) und Illusion
(Einbildung). „Die Ausbildung des räumlichen Vorstellungs- und Darstellungsvermögens“, schreibt Hans Blumenberg, „gehört zu den elementarsten Voraussetzungen für den kosmologischen Konstruktionssinn der Neuzeit. Mehr als Denkform, wird
Perspektivität zur Lebensform, wenn die Leidenschaft der Reflexion auf den eigenen Standort
so genannt werden darf. [...] Die Sehekunst beschäftigt sich mit den Gründen, nach denen wir den Schein der Sachen von ihrer wahren Gestalt
unterscheiden, und aus jenem auf diese schließen wollen.“ 5)
1) Peter Bürger: Theorie der Avantgarde, Frankfurt am Main, 1974; S. 97.
2) Das griffige Schlagwort stammt vom kanadische SF-Autor William Gibson, der es
in seinem Roman Neuromancer (1984) literarisch verewigt hat.
3) Erich Mendelsohn: Russland – Europa – Amerika. Ein architektonischer Querschnitt, Berlin 1928 (Reprint: Basel/Berlin/Boston 1989); S.118.
4) In seiner Auseinandersetzung mit Platons Furcht vor dem Simulakralen
argumentiert Gilles Deleuze, dass die Arbeit an dieser Unterscheidung zwischen
Echt und Kopie und des Weiteren die Frage, wie sie ausgeführt werden muss, das ganze Projekt der Platonischen Philosophie charakterisiert.
Siehe dazu: Gilles Deleuze: Logik des Sinns, Frankfurt am Main, 1993; S. 311-24.
5) Hans Blumenberg: Die Genesis der kopernikanischen Welt (Bd. III), Frankfurt am Main 1981; S. 619 u. S. 621.
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