hubert blanz
(english version under construction)
Vernetzungen

Beschreibung:

Die Soundperformance heißt "Vernetzungen". Sie dauert zwanzig Minuten.
Mehrere Personen agieren interaktiv zu einem Soundtrack .
Die Performance teilt sich in drei Aktionen. Diese werden mit unterschiedlichen Soundräumen bespielt.
Aufführungsort: U-Bahn-Passage am Karlsplatz, zur Eröffnung der Ausstellung,
Auch Heinz und Susi ... , Künstlerhaus-Passagegalerie und Umgebung, Wien, 1998.

Handlungsablauf:

Das Intro des ersten Sounds ertönt.
Drei Personen erscheinen.
Sie sind in Isolierschläuche gewickelt.
Sie tragen Atemmasken.
Sie stellen sich in drei Kabinen
Sie sind räumlich voneinander getrennt.
Die Schläuche werden verbunden.
Die Personen beatmen sich gegenseitig.
Herzschlag und Uhrticken bestimmen den Sound.
Menschliche Atemgeräusche setzen ein.
Die Atmung wird schneller.
Die Situation kulminiert.
Sie endet mit dem Intro.
Der Atmungskreislauf wird beendet.
Die Akteure verlassen die Kabinen.

In der mittleren Kabine wird ein Fernsehapparat installiert.
Davor wird ein Mikrofon positioniert.
Zwei Personen beziehen Stellung in den beiden äußeren Kabinen.
Sie haben EEG-Systeme auf den Köpfen befestigt.
Die Kabel werden an das Mikrofon angeschlossen.
Es entsteht eine Verbindung der Personen mit dem Gerät.
Am Bildschirm erscheint ein deutscher Nachrichtensprecher.
Er berichtet tagespolitische Themen.
Der Nachrichtensprecher wird abgelöst.
Man sieht eine türkische Sprecherin.
Beide sind hörbar.
Weitere Sprecher erscheinen und verschwinden.
Verschiedensprachige Stimmen überlagern sich.
Es wird lauter.
Die Bildfolge wird kürzer.
Ein visuelles Stakkato entsteht.
Information wird unerkennbar.
Bilderflut und Sprachfetzen verdichten sich.
Ein Sinuston setzt ein.
Er bestätigt die "virtuelle Übertragung".
Die Kabelverbindungen werden gelöst.
Die Personen entfernen sich.

Sechs Personen erscheinen in einer konkreten Abfolge.
Sie tragen formal gleiche Masken.
Die Masken sind Collagen.
Sie bestehen aus Gesichtern von Models.
Die Personen sind in Plastikfolie gewickelt.
Die verschiedenen Körper weisen bestimmte Einschränkungen auf.
Die Akteure sind in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Die Musik und der Aktionsradius schaffen die scheinbare Situation einer Modenschau.
Den Abschluß bildet die Positionierung in den Kabinen.
Jeweils zwei Personen stehen sich gegenüber.
 
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